02.12.2015Das erste Spiel im Advent wird wieder eine Pleite

Im Advent werden bekanntlich Geschenke verteilt, was im großen Rausch zu Weihnachten mündet. Den Gästen wurde damit auch ein vorfristiges Nikolausgeschenk präsentiert. Dabei schienen die zwar darauf aus zu sein, aber gar nicht so richtig aus eigenen Kräften überzeugt. So konnten die nur auf die Geschenke der HC Sachsen-Damen hoffen. Die zeigten zwar eine engagierte Leistung, im Endeffekt aber kamen sie den Gästen so wie anderen in der Vergangenheit entgegen. Trainer Norman Komar fand auch keine schlüssige Erklärung für die abermals vergebene Chance auf die ersten Punkte: „Mit der ersten Halbzeit bin ich bei unserem derzeitigen Stand zufrieden. Das gilt auch für die Abwehr. Die zweite Hälfte haben wir ab der 47. Minute weggegeben. Heute war mehr drin, wenn wir mal 60 Minuten unsere Leistung auf die Platte bringen. Die deutliche Steigerung bestätigt die Weiterentwicklung. Endlich war auch einmal das Konterverhalten gut und in der Abwehr klappte der Deckungsverbund über weite Strecken. Im Angriff wurden gute Lösungen gefunden.“ Nach dem 1:3 konnte der HCS sogar mehrmals in Führung gehen. Beim 11:11 war immer noch Gleichstand gegeben. Dann gab es mit drei Gegentoren einen kleinen Bruch, aber es wurde auf Augenhöhe weiter gespielt. Bis zur Pause und auch lange danach blieben die Neustädterinnen in Schlagdistanz. Nach Zwischenständen von 18:20 und 19:23 gingen  Ordnung, Kampfkraft und Effektivität etwas verloren. Die Gäste konnten so die Vorentscheidung zum 22:30 erzwingen. Zu wenig Präzision im Angriff und geduldiges Herausspielen eigener Chancen brachten die Zwickauerinnen immer wieder leicht in Ballbesitz und zu Gegenstößen. Die Luft war einfach raus und trotz allem wurden mit 26 mehr Tore erzielt als je zuvor. Das könnte zumindest ein positives Zeichen für die letzten Spiele des Jahres sein. Für die rechnet sich der Coach auch einige Chancen aus: „Wir haben noch zwei Spiele gegen den Thüringer HC und HSV Magdeburg. Wenn es da mal 50 bis 55 Minuten gut läuft, haben wir auch realistische Chancen. Zuletzt haben wir gut trainiert, auch bei ordentlicher Beteiligung. Ich denke, das war schon heute zu sehen. Da hat manches besser geklappt. So weiter und wir haben erste Punkte bis Weihnachten.“ Zu wünschen wäre es dem Team und den treuesten Fans allemal. Am Sonnabend geht es also erst einmal nach Thüringen und eine Woche darauf kommt am Sonntag Magdeburg.

HC Sachsen spielte mit: Wiekiera, Grünberger; Härtel (2), Wiele (9/4), T. Bein (3), Prenzel (4), Eckhardt, S. Bein (1), Zimmermann (3), Schumacher (4), T. Martin und S. Martin.

Eberhard Neumann