05.04.2013Der HC Sachsen beginnt seine Abschiedstour

Selbst den größten Optimisten dürfte inzwischen klar geworden sein, dass die Neustädter Damen in der kommenden Saison wohl nicht mehr in der 3. Liga auflaufen werden. Somit wurde zwar die so genannte Abschiedstour immer wieder mit viel Hoffnung hinausgeschoben, aber in den letzten drei Spielen stehen die Chancen schlecht, noch einmal zurückzukommen. Nacheinander stehen die Begegnungen in Neustadt gegen Wismar und Buxtehude II und zuletzt in Oschatz auf dem Programm. Dabei ist rein rechnerisch sogar noch eine kleine Möglichkeit vorhanden, aber auch Sportchef Uli Sturm ist Realist genug, dennoch „für die vierte Liga zu planen. Dafür haben wir nun schon die Weichen gestellt und auch die erforderlichen Zugänge dahin gelenkt. Wenn sich noch etwas aus irgendeinem Grunde mit dem Ligaverbleib tun sollte, dann wären wir auch darauf eingestellt.“ Nicht nur deshalb hofft Sturm, dass das Spiel am Sonntag um 16 Uhr gegen den Tabellendritten Wismar gut besucht und vom Team mit größter Ernsthaftigkeit angegangen wird: „Alle haben jetzt eine verdiente Pause gehabt, hatten teilweise trainingsfrei und trainierten eigenverantwortlich. Die Spielerinnen sollten Energie tanken für die letzten Partien. Ich hoffe, dass wir es hinbekommen, diese so gut als möglich zu beenden. Auch Wismar hat nicht alle Spiele wie gewünscht absolviert, ist aber als sehr starkes Team einzuschätzen. Immer wieder war auch da ein Hänger drin. Aber es sind noch einige Spielerinnen des Vorjahres aus der zweiten Liga dabei, die einen starken Stammsechser bilden. Und da ist ja mit Slawka Ninkovic eine Ehemalige von uns darunter. Ich hoffe, dass unsere Damen auch deshalb alle gut motiviert ins Spiel gehen.“ Zur eigenen Mannschaft meinte Sturm ergänzend: „Die Mannschaft stellt sich praktisch von selbst auf durch die schmale Bank. Ich hoffe aber, dass eine Reaktion auf die Marienberg-Begegnung erfolgt. Wir sollten wieder aggressiver in der Abwehr stehen und vorn müssen wir endlich einmal besser treffen.“ Davon können sich die Fans hoffentlich auch am Sonntag überzeugen, auch wenn es keinen Erfolg gibt. Vielleicht geht es ohne Druck tatsächlich besser.

Die Frauen-Zweite kann am Sonntag ab 12 Uhr in der Verbandsliga gegen Radebeul durch den schon sicheren Klassenerhalt gelöst aufspielen. Die Männer in der Bezirksliga wollen am Sonntag mit einem Sieg am Tabellennachbarn Radebeul II vorbeiziehen.

Eberhard Neumann