29.09.2014Die Neustadt-Damen holen die ersten Punkte

Im Auf und Ab des Spiels gewinnen die Frauen vom HC Sachsen mit 24:21 (10:8) gegen die Thüringerinnen wichtige Zähler gegen den Abstieg.

Es herrschte herrliches Herbstwetter, wer geht da schon am Sonntag-Nachmittag in die Sporthalle. Wie zu erwarten, fehlten die Fans der Gäste und deren bei anderen Kontrahenten gut gefüllter Block blieb leer. Das tat der Unterstützung der Heimdamen keinen Abbruch. Das Sportforum war dann doch recht gut besucht. Dafür bedankte sich Hallensprecher Gunter Giese bei Fans und Zuschauern: „Danke für die Stimmung im Publikum, auch an die ENSO für die Klatschen.“ Mit denen konnten die Gäste auf den Rängen die nötige Unterstützung geben. Allerdings brauchten auch die wie beide Teams erst eine gewisse Warmlaufphase. Das erste Tor machen die Gäste in der zweiten Minute, die Gastgeberinnen glichen in der fünften Minute aus. In der sechsten Minute gelang dann die erste Führung in der noch jungen Saison durch den ersten von neun Strafwürfen. Auffällig hie, dass sich Rebeca Cembranos Bruzon und Martina Wiele fast beständig abwechselten. Nur einen überließen sie Sarah Martin, die ebenfalls sicher einnetzte. In der hektischer werdenden Phase am Ende des Spieles verletzte sie sich allerdings und fiel für die letzten Minuten aus. Da wäre sie dringend gebraucht worden, denn die Gäste versuchten noch einmal mit offener Personaldeckung die Bälle zu Gegenzügen zu erkämpfen. Zudem musste da auch noch Wiele nach der dritten Zeitstrafe für eine Allerweltsaktion auf die Tribüne. Gut, dass bis zur 57. Minute ein klarerer Vorsprung zum 23:18 vorgelegt worden war.

 

Die Köhler-Frauen lassen auch in heißer Schlussphase nichts anbrennen

Dass es noch eng wurde, zeigt, dass dem HC Sachsen nur noch ein ganz wichtiger Treffer durch Nicole Eckhardt gelang. Die THC-Damen erzielten noch ihrer drei. Besonders glücklich war über den Sieg allen voran Trainerin Anja Köhler: „Ich bin froh, dass wir die ersten zwei Punkte geholt haben. Allerdings müssen wir an der Fehlerquote arbeiten. So viele dürfen einfach nicht passieren. Auch die Tempogegenstöße müssen wir besser machen. Insgesamt hätte ich mir etwas mehr von der Konzentration der Vorwoche gewünscht.“ Dabei hatten die Neustädterinnen manches Glück auf ihrer Seite, weil die Gäste ebenfalls oft schluderten und sich so selbst Siegchancen nahmen. Anja Heine, die Neue im Team brachte Köhler erst spät, da die noch einige Einspielzeit benötigen wird. Aber in der 55. Minute machte sie in kritischer Phase auch ihr erstes und wichtiges Tor für den HCS. Viele Zuschauer bewunderten zudem den Mut der Trainerin für ihr permanentes Durchwechseln inklusive Schonung der Leistungsträgerinnen. Das wird den Nachgerückten mehr Sicherheit und Selbstvertrauen geben. Besonders stark konnten sich dabei wieder Isabell Härtel und Anne Schumacher in Szene setzen. Mit 15 Paraden und damit solider Leistung hatte einmal mehr Katarzyna Wiekiera ihren Anteil am Gesamterfolg.

 

HC Sachsen spielte mit: Wiekiera, Grünberger; Härtel (2), Wiele (8/3), Trupke (n.e.), T. Bein (1), Emmrich (1), Eckhardt (3), Cembranos Bruzon (5/4), S. Bein (1), Schumacher (1), S. Martin (1/1), Heine (1) und Zimmermann (n.e.).

 

Eberhard Neumann