03.11.2016Die Neustadtfrauen müssen sich in Heidenau beweisen

Das am Sonnabend ab 16.15 Uhr in Heidenau steigende Sachsenliga-Spiel weist eine Reihe von Besonderheiten auf. Nicht nur, dass es ein Derby der Region ist, es hat auch andere Parallelen und interessante Aspekte zu bieten. So ist es die Begegnung der Tabellennachbarn, wobei der HCS noch geringe Vorteile hat. Er besitzt derzeit vier Punkte, der Gastgeber seinerseits nur drei. Angriffsseitig sind beide Teams fast gleichauf mit einem geringen Vorteil von drei Treffern des SSV. In der Abwehr bieten sie gleichwohl nicht gerade Liganiveau an. Bei einem etwas besseren Defensivverhalten von elf Treffern weniger scheinen die Gäste etwas im Vorteil zu sein. Umkämpft wird diese erste Begegnung in einem Pflichtspiel allemal sein, abgesehen von früheren Duellen des SSV mit der HCS-Reserve. Es geht doch immerhin darum, nicht den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren. Wohl entscheidend wird dabei sein, wer die auf beiden Seiten bestehenden Personalprobleme besser kompensieren und ausgleichen kann. Die Neustädter Damen haben da den Vor- oder Nachteil, auch in der Vorwoche pausiert zu haben. Die Elbestädterinnen dagegen konnten Spielpraxis üben und mit einem 27:27-Remis gegen Plauen-Oberlosa punkten. Das war tatsächlich ein Achtungszeichen gegen eine Mannschaft der Liga-Spitze. Trainer Norman Komar wird das auch interessiert vernommen haben. So wird er seinen Damen noch eindringlicher mitgeben, dass die Gastgeberinnen nicht unterschätzt werden und sich nicht von deren Tabellenstand leiten lassen. Für ihn geht es wieder darum, dass sein Team sich seiner Stärken besinnt und bis zur letzten Minute um die Punkte fighten wird.

Die Neustädter Männer sind auch nicht zu beneiden, haben sie doch inzwischen die Bewerbung um die Rote Laterne der Bezirksliga gewonnen. Dazu steht mit der Partie am Sonntag ab 15 Uhr im Neustädter Sportforum die gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter HSV Lok Pirna Dresden III an. Ob es ein Vorteil sein kann, dass Norman Komar, der Keeper des Gastgebers, ihre Vereinsfrauen trainiert, darf bezweifelt werden.

Eberhard Neumann