02.03.2018Die Neustädter Damen fahren ohne Druck nach Rückmarsdorf.

Etwas Druck haben sich damit die Neustädterinnen so vor dem nächsten Punktspiel genommen. An das Hinspiel zu erinnern lohnt sich nicht vom Ergebnis her, sondern nur von der starken Leitung bis auf die Schlussphase, die noch weggeschenkt wurde. Eine ähnliche Leistung bei der HSG am Sonntag um 17 Uhr anzubieten, ist schon Anspruch von Trainer Bernd Berthold und seinen Frauen. Die ambitionierten Gastgeberinnen wenigstens wieder etwas ärgern, muss das Ziel sein. Vielleicht ergibt sich dabei aus der Außenseiterrolle sogar mehr. Berthold meinte: „In den letzten Spielen haben wir gesehen, was geht. Auch wenn verloren wurde, haben wir gute Mentalität ausgestrahlt. Die Körpersprache war immer in Ordnung. Es wurde deutlich besser bis Schluss gekämpft und nicht aufgeben. Auch in Rückmarsdorf wollen und können wir  gewinnen, wenn wir das Feedback mitnehmen aus den erfolgreichen Spielphasen. Früher war das Team, wenn wir hinten lagen, zu sehr beeindruckt. Heute wird da nicht mehr aufgeben. Wir fahren gut vorbereitet nach Rückmarsdorf, haben viele Auslösehandlungen und Bewegungsspiel im Angriff geübt. Wir fahren nicht als Punktelieferant hin. Ich bin optimistisch und so gehen wir an alle Spiele heran, die noch kommen. Wir hoffen, nicht leer auszugehen.“ Damit und mit weiteren Vorgaben hat der Coach sein Ziel ausgegeben und erwartet die Umsetzung durch das Team. Punkte jedenfalls sollen und dürfen jetzt mehr nicht verschenkt werden, denn das Restprogramm ist schwer genug. Das gilt vor allem deshalb, weil die Abstiegsfrage derzeit völlig offen erscheint. Erst der  achte Tabellenrang der Liga dürfte Sicherheit geben.

Die bereits als Kreismeister und damit selbst als Aufsteiger feststehende zweite Frauenmannschaft ist wieder einmal spielfrei, so dass Berthold mit Spielerinnen dieses Teams rechnen kann und damit eine volle Bank sowie Alternativen für Rückmarsdorf hat. Bezirksligist Männer eins hatte sein letztes Spiel gegen Heidenau/Pirna II mit 28:25 gewonnen. Nun geht es am Sonntag um 14.30 Uhr zum Tabellennachbarn ESV Dresden II. Gelingt dort ein Sieg, kann der gute sechste Rang im Mittelfeld stabilisiert werden. Den gleichen Weg tritt die Männer zwei an, die in der Bezirksklasse am Sonntag um 13 Uhr bei ESV III antreten muss. Zwei weitere Punkte dort würden ebenfalls den Platz im Mittelfeld untermauern.

Eberhard Neumann