06.11.2015Die Neustädter Damen haben Aufstiegkandidat Markranstädt vor der Brust

Kaum einer kann richtig einschätzen, was die ständigen Pausen im laufenden Oberliga-Spieljahr für die Spielerinnen aller Mannschaften bedeuten. Von nötigem Rhythmus kann da keine Rede sein. Zumindest bieten sie den Damen des HC Sachsen Neustadt-Sebnitz immer wieder eine kleine Abwechslung im derzeitigen Niederlagen-Alltag. Dieser dürfte auch am Sonntag nicht unterbrochen werden. Ab 17 Uhr steht die Partie gegen den selbst ernannten Aufstiegsfavoriten Markranstädt an. Danach ist wieder eine Woche Pause. Gegen die aktuellen Gäste dürfte für die Heimdamen kaum etwas zu holen sein, da diese gemeinsam mit Chemnitz die Oberliga dominieren. Durch die unerwartete Pleite gegen Zwickau sind die Gäste bereits etwas in Zugzwang geraten, was die Partie am Sonntag für die Gastgeberinnen nicht einfacher machen dürfte. Für Trainer Norman Komar kann das Augenmerk auf die scheinbar immer wiederkehrenden  Probleme gerichtet bleiben. Da werden die Anfangsminuten ab und an verschlafen, das Aufholen wird so zur Tortur für alle. Hinten hinaus fehlt mehrfach augenscheinlich die Kraft, um noch was zu drehen oder positiv zu entscheiden. Da trotz allem ohnehin im Allgemeinen gut trainiert wird, muss zusätzlich Seelenmassage erfolgen, um endlich die Köpfe frei zu bekommen. So bleiben weiter die Hoffnungen auf die ersten Punkte, allerdings wohl noch nicht gegen Markranstädt. Die beim SC Hoyerswerda erzielten 21 Treffer liegen immerhin schon einmal über dem eigenen üblichen Pleiten-Durchschnitt von 17,83 pro Spiel. Mehr Durchschlagskraft im Vorwärtsgang ist also angesagt. Im Vorspiel treffen um 15 Uhr die Männer in der Bezirksliga auf den ESV Dresden II und könnten gegen den Tabellenachten endlich auch wieder einmal punkten.

Eberhard Neumann