07.07.2018Die Neustädterinnen bereiten sich auf schwere Saison vor

Immerhin sind es insgesamt 18, die sich der ersten Herausforderung von Trainer Bernd Berthold stellen. Ohne lange Vorreden und mit dem  Einschwören auf die neue Liga und Herausforderung geht es gleich schweißtreibend daher. Immerhin sind bei 30 Grad im Schatten die ersten Athletikeinheiten zu absolvieren. Berthold drückt nicht nur wegen der Hitze diesmal noch manches Auge zu, lässt aber klar erkennen, dass er nicht locker lassen wird, um die nötigen Konditionsgrundlagen zu legen. Zu Beginn meint er: „Ich möchte, dass wir erst einmal Ausdauer und Kondition bolzen, damit wir dann 60 Minuten spielen können ohne Leistungsabfall. Der athletische Bereich zieht sich bis Mitte August hin. Ab 15. August geht es dann in die Halle. Dann stehen Technik und Koordination im Fokus. Das sind die Hauptmerkmale sowie Schnelligkeit für kurze Antritte, gepaart mit Spielvermögen. Das gilt es dazu zu trainieren und zu verinnerlichen. Jetzt kenne ich die Spielerinnen im Gegensatz zu einem Jahr zuvor genauer, um meine Philosophie entsprechend umzusetzen. Das haben meine Damen inzwischen auch aufgenommen.“ Dann schickt er seine beiden Teams auf die kräftezehrende Reise. Rundenbolzen, Staffelläufe und Sprints sind am ersten Tag die anspruchsvollen Einheiten. Trotzdem versprühen alle eine gewisse Lockerheit. Immerhin ist ja das Team bis auf Martina Wiele zusammen geblieben. Dazu gekommen sind Spielerinnen der Jugend und sogar Ehemalige. Berthold hat so nun bessere Ansatzmöglichkeiten, da er jetzt die Stärken und Schwächen der einzelnen Akteurin kennt. Besonders mit der Teamfähigkeit ist er zufrieden und baut auf diesem Geist weiter auf. Zur vergangenen Saison will er auch nicht groß eingehen und sagt nur: „Von den 22 Spielen gab es gegen Marienberg nur ein grottenschlechtes Spiel, ansonsten war es okay. Bei besserer Chancenverwertung war sogar viel mehr drin. Da müssen wir nun ebenfalls wieder ansetzen und das vor allem lockerer angehen. Nach dem Zwangsabstieg geht es um eine gute Saison mit dem Ziel ganz oben in der Verbandsliga mitzuspielen.“ Zwangsabstieg deshalb, so meint der Coach, weil normalerweise  die erreichte Platzierung zum Klassenerhalt gereicht hätte. Aber durch unmögliche Entscheidungen zur Reduzierung der Oberliga ist das das unschöne Ergebnis. Umso unverständlicher sind die nun bekannt werdenden Bestrebungen, die Oberliga wieder auf zwölf Teams aufzustocken. Allerdings wäre das ja auch dem Leistungsanspruch dienlicher. Unabhängig davon gilt es, sich nun den neuen Anforderungen engagiert zu stellen. Immerhin treffen die Neustädterinnen auf zwei mit abgestiegene Sachsenligisten und einige ambitionierte Verbandsligisten. Der Grundstein für eine erfolgreiche Saison wird in den nächsten Einheiten gelegt. Danach wird weiter geplant.

Eberhard Neumann