07.02.2019Die Neustädterinnen stehen vor schwerer Heimaufgabe

Auch da offenbarte sich die Hauptschwäche des HC Sachsen deutlich. Es werden zu viele Möglichkeiten benötigt, um Tore  zu erzielen. Wenn eben viele der Hundertprozentigen nicht den Weg am Keeper vorbei ins Tor finden, dann reicht ein aufopferungsvoller Kampf in der Abwehr nicht, die gewünschten und erforderlichen Zähler festzumachen. Auch gegen den TBSV wurden wieder viele gute Chancen herausgeholt, auch spielerisch ordentlich, aber zu mehr als 22 Treffern reichte es dann nicht. Und da blieben auch nur einer anstatt zwei Punkte hängen. Wenn das im kommenden Heimspiel gegen die Sportfreundinnen aus Dresden beherzigt wird und das Tor des Gegners besser und mehr als die nur 22 mal getroffen wird, dann ist auch da einiges drin. Immerhin reichten im Hinspiel auch 21 Tore zum Unentschieden. Inzwischen haben sich die Dresdenerinnen aber auch mächtig gemausert und auf die zweite Stelle der Tabelle vorgearbeitet. Und ihr Prunkstück ist die Abwehr, die derzeit beste der Liga mit einem Schnitt von 21,6. Und das bedeutet, es wird ganz schwer, wenn die Damen von Bernd Berthold das Tor nicht deutlich genauer und erfolgreicher anvisieren als bisher. Auch angriffsseitig sind die Gäste mit 28,1 Toren pro Spiel neben Schiebock Spitze. Auch für die Abwehr wird das also wieder eine Mammutaufgabe. Berthold sieht das auch so und meint: „Dresden ist ein echt starkes Team. Wir werden es ihnen so schwer als möglich machen. Wir sehen gut aus gegen stärkere Teams und werden alles versuchen. Vor allem die schnellen Einläufer von außen müssen wir in den Griff bekommen. Wichtig wird da das ordentliche Verschieben. Vorn können wir uns nicht so viele Fehler leisten. Wir müssen einfach mal über uns hinaus wachsen. Das wollen wir auch den Fans beweisen und denen einen Erfolg schenken. Ansonsten nehmen wir es so wie es kommt.“ Das Team ist jedenfalls gut motiviert und vorbereitet, am Sonntag um 17 Uhr in heimischer Halle einen tollen Kampf zu liefern, das auch, den verletzten Spielerinnen geschuldet. Vor allem ein stark und laut hinter ihnen stehendes Publikum kann helfen, die Berge an Ballast zu versetzen.

Nach dem Auswärtssieg in Lommatzsch, gehen auch die Männer in der Bezirksliga optimistisch ins Heimspiel am Sonntag um 14.30 Uhr gegen die ebenfalls als Tabellenzweite starken Dresdener Sportfreunde. Die jungen Damen der HCS-Bezirksliga haben es vor allem auch personell schwer, die Lommatzsch-Pleite zu verdauen und wollen auch am Sonntag ab 10.30 Uhr SF Dresden II Paroli zu bieten. Das Bezirksklasseteam der Männer zwei wartet weiter auf den ersten Sieg. Der  könnte gegen SF II am Sonntag ab 12.30 Uhr angegangen werden.

Eberhard Neumann