30.09.2016Es sind Herbstferien, nicht für den HC Sachsen

Alle lehnen sich am Wochenende zu Ferienbeginn zurück, versuchen Blessuren auszukurieren oder setzen mit leichtem Training fort. Die Herbstferien gewähren allen Ligen zwei bis drei Wochen Pause. Allerdings gilt dies nicht für die Neustädter Handballerinnen. In der Sachsenliga sind sie neben dem vollen Programm der Männer die einzigen ihres Standes, die anzutreten haben. Dabei empfangen sie am Samstag um 17 Uhr im Sportforum die dritte Vertretung des HC Leipzig. Normalerweise sollte die als Ausbildungsmannschaft für 15- und 16-jährige leichte Beute für gestandene Frauenmannschaften sein. Wer aber mit ihrer Schnelligkeit und guten Grundausbildung vertraut ist, weiß, dass das nie zum Selbstläufer wird. Ohne dass auf den Gegner geblickt wird, so müssen auch die HCS-Damen ihre Tugenden voll ausspielen. Da sind körperliche Präsenz, spielerische Kompetenz und auch Teamgeist die wichtigsten Voraussetzungen, um die jungen Gegnerinnen mehr als nur zu beschäftigen. Die HCL-Wundertüte hat in der kurzen Saison schon für einige Überraschungen gesorgt. Lohn dafür ist Rang zwei mit 6:2 Punkten bei Siegen gegen Chemnitz II, Plauen-Oberlosa und Riesa/Oschatz, also auch alles gestandene Teams. Beachtlich dabei die Torausbeute von 31 Treffern pro Begegnung. Da heißt es also vorn keine leichten Ballverluste zu riskieren und hinten dicht zu machen. Das Trainergespann Komar/Zinke hat das Team entsprechend eingestellt und fordert trotz allem so wie die Fans einen Sieg. Norman Komar selbst ist „gespannt, was auf uns zukommt. Zweite und dritte Mannschaften von Klubs oder höherklassigen Teams sind immer unberechenbar. Die haben schon einiges in petto, um uns das Leben schwer zu machen. Wenn wir zeigen, was wir können, dann werden wir sehen, was geht.“ Alle sind an Bord bis auf die verletzungsbedingt fehlende Maren Emmrich. Ohne besonderen Druck zu erzeugen, soll solcher zumindest aus der körperlichen Überlegenheit heraus auf den Gegner gemacht werden.

Die Bezirksliga-Männer des HCS spielen im Vorspiel um 15 Uhr gegen Tabellennachbar ESV Dresden II.

Eberhard Neumann