21.12.2017Handball Sachsenpokal

Alles freut sich bereits auf die besinnlichen Feiertage und ein gutes neues Jahr. Die Aussichten sind für die Handballdamen des HC Sachsen Neustadt-Sebnitz kurz vor dem Fest aber doch etwas getrübt. Die Auslosung der Viertelfinalspiele in Leipzig ergab für sie die schlechtest mögliche Konstellation. Am 17. oder 18. Februar müssen sie nach Marienberg zum Ligarivalen, um das Spiel um den Einzug ins Halbfinale zu absolvieren. Aber nun zur Historie um die Auslosung. Im Topf befanden sich fünf Sachsenligisten und drei Verbandsligisten. Letztere wurden allesamt den höherklassigen Teams zugelost. Neustadt und Marienberg traf demnach das Los des einzigen Ligaduelles. Natürlich hätten sich auch Trainer Bernd Berthold und sein Team einen verbliebenen Verbandsligisten gewünscht. Aber sie sehen es auch als Herausforderung an. Immerhin besteht so die beste Möglichkeit, sich für die deftige Punktspiel-Niederlage im Erzgebirge zu revanchieren. Und wer den Pott holen will, muss ohnehin jeden schlagen können. Allerdings wird mit diesem Hammerlos auch ein Anknüpfen an die erfolgreichen Pokaltraditionen der Jahre zwischen 2001 und 2011 deutlich erschwert. Da erreichten ihre Vorgängerinnen immerhin fünfmal das Finale, das viermal gewonnen wurde. Marienberg dagegen erreichte nur einmal das Finale und unterlag da dem HCS - Dauerrivalen Oschatz. Von den Voraussetzungen also trotzdem eine sehr interessante Partie, die dann im Februar ansteht. Und durch die besonderen den Pokalspielen zugesprochenen Bedingungen wird das noch untermauert. Warum also soll in Marienberg nicht das Kunststück eines Erfolgs gelingen. Wichtiger dürfte allerdings den HCS - Damen eine Woche zuvor im Heim-Punktspiel gegen den gleichen Gegner sein.

Eberhard Neumann