21.11.2014Nachbarschaftstreffen in Neustadt

Vier Wochen pausierten die Damen des HC Sachsen Neustadt-Sebnitz. Kaum einer kann sich noch so richtig an die letzten Spiele erinnern. Auch deshalb nutzten Trainerin Anja Köhler und ihre Crew die Zeit, um intensiv zu trainieren und sich auf das nächste Heimspiel einzustellen. Es galt ja auch, viele Baustellen zu beheben und Analysen und Lehren aus den vergangenen Partien zu ziehen. Wie das in der Zwischenzeit gelungen ist, kann das Team am Sonntag ab 15 Uhr im Revierderby gegen die Zweitbundesligareserve der Rödertalbienen unter Beweis stellen.

 

Beide Mannschaften stehen unter enormem Druck und somit Zugzwang. Die Gäste ohne Pluspunkte und die Gastgeberinnen mit derer lediglich zwei wollen jeweils mit einem Sieg weg vom Tabellenende. Da auch damit zu rechnen ist, dass viele Fans der Gäste den kurzen Weg nehmen, um dabei zu sein, sind auch die HC Sachsen-Fans in voller Stärke gefragt. Ganz wichtig wird sein, dass die ihre so jungen Damen derart unterstützen und positiv emotional puschen, dass die die Köpfe oben behalten. Da müssen einfach auch Fehler weggesteckt und vor allem das Positive honoriert werden. Nur mit der Kraft des achten Spielers von außen und dem Wissen, „die Halle steht hinter uns“ können Leistungen wie in den ersten beiden tollen Saisonspielen abgerufen werden. Es gilt, das Selbstvertrauen zu stärken und da hilft kein Meckern, wenn mal was schief läuft. Immerhin sind die Gästedamen und deren Trainer Andreas Lemke keine heurigen Häsinnen, sondern motivierte Bienen, die stechen wollen.

 

Damit die Stachel nicht treffen, werden die Neustädterinnen sich mit allen Kräften ins Zeug legen. Auch Trainerin Anja Köhler ist optimistisch und meint: „Soweit sind alle fit. Ich denke, wir werden alles in die Waagschale werfen, um die Punkte zu Hause zu behalten. Von Platz drei bis nach unten in der Tabelle kann wohl jeder jeden schlagen. Auch deshalb dürfen wir Rödertal nicht unterschätzen. Wir wollen unsere Fehler und die Fehlwürfe minimieren, dann bin ich guter Hoffnung auf einen positiven Ausgang. Natürlich ist es auch schwer, vier Wochen ohne Spiele zu sein, aber wir werden das Beste daraus machen.“ Bleibt zu hoffen, dass dieser Optimismus auch aufs Publikum übertragen wird und zum zweiten Saisonsieg führen kann.

 

Eberhard Neumann