07.03.2013Neustädterinnen fahren ohne Illusionen nach Leipzig

Die kommende Begegnung, am Samstag, den 09. März, um 17 Uhr in der Arena am Sportforum in Leipzig, wird wieder einmal eine der leichteren für die Neustädter Damen. „Keiner erwartet von uns einen Erfolg“, meinte auch Teamchef Uli Sturm. Er weiß, dass die Gastgeberinnen in dieser Saison zu den Spitzenteams der Liga gehören und sich ihre Niederlagen in Grenzen halten. Ganze acht Punkte haben sie bisher nur abgeben müssen. Dadurch rangieren sie auf einem tollen zweiten Rang. Nach vorn sind es nur vier Punkte und nach hinten sind es mindestens vier nach Minuszählern. Da die folgenden Teams mehr oder weniger Spiele absolviert haben, ist erst später der genaue Vorsprung klar.

Dennoch stehen die Messestädterinnen nicht unter Druck. Als Ausbildungsmannschaft für ihr in der ersten Bundesliga spielendes erstes Team liegt das Hauptaugenmerk darauf, junge Spielerinnen an höhere Aufgaben heranzuführen. Schon deshalb könnte HC Sachsen-Trainerin Daniela Filip neidisch nach Leipzig blicken. Technisch niveauvoll ausgebildete Mädchen versuchen, sich für die erste ins Gespräch zu bringen. Zudem geht es immer mit voller Bank und damit ausreichenden Alternativen in die Punktspiele. Ganz anders sieht es dagegen in Neustadt aus. Damit das Fehlen von Wiebke Prenzel und der Langzeitausfall von Anne Zimmermann zumindest ausgeglichen werden kann, sollen Maren Emmerich und Anne Schumacher aus der zweiten mitfahren und möglicherweise zum Einsatz kommen. Die Entscheidung trifft natürlich die Trainerin, die sich ebenfalls bereithält, wenn das nötig wird. „Ihren Spielerpass wird sie auf alle Fälle mitnehmen. Sollte die Partie günstig für uns verlaufen, könnte auch sie zum Kurzeinsatz kommen, damit die Stammspielerinnen wenigstens kleine Erholungspausen bekommen“, weiß Sturm zu berichten und ergänzt: „Wir werden sehen, was zu machen ist. Wir können frei aufspielen und dürfen uns nur nicht auf das zu erwartende schnelle Spiel der Leipzigerinnen einlassen. Auch wenn die nicht umsonst da stehen, wo sie jetzt sind, möglich ist immer viel.“

Immerhin verloren die Messestädterinnen letzte Woche auch in Schwerin, auch keine Spitzenmannschaft der Liga. Weitere Pluspunkte wurden gegen Berlin, Altlandsberg, Oschatz und Henstedt-Ulzburg liegen gelassen.

Die HCS-Reserve spielt in der Verbandsliga am Samstag um 16 Uhr in Weißenborn. Das wird natürlich auch ein ganz schwerer Gang bei der auch sie treffenden Personalmisere. Personell die geringsten Probleme haben die Männer, ebenfalls am Samstag, ab 16 Uhr in Großenhain. Allerdings geht es da zum Tabellenführer der Bezirksliga Zabeltitz/Großenhain.

Eberhard Neumann