02.12.2014Start verschlafen, so ist nichts zu holen

Mit einem gerade noch verträglichen Ergebnis von 25:18 (14:9) kehren die Neustädter Damen aus Niederndodeleben heim.  Dass in der Oberliga die Trauben auswärts immer sehr hoch hängen, ist hinlänglich bekannt. Die Neustädterinnen wussten auch um ihre Besetzungsprobleme für die Auswärtspartie in Niederndodeleben. Anne Zimmermann fehlt schon lange, könnte gesund immer weiter helfen. Dazu ist Anja Heine gekommen, die ebenfalls Akzente setzen könnte. Dessen nicht genug ist nun gewiss, dass Stefanie Trupke noch länger ausfällt und einer Knie-OP entgegen sieht. Nun fehlte auch wieder arbeitsbedingt Nicole Eckhardt, eine der Aktivposten der letzten Spiele. Anne Schumacher war noch von der Vorwoche angeschlagen und so etwas gehemmt. Dafür war Rebeca Cembranos Bruzon wieder mit dabei, aber nach längerer Pause war auch sie nicht schlagkräftig genug. Christina Müller, seit dem letzten Spiel im Kader, muss sich noch einspielen. So musste es vor allem Keeperin Katarzyna Wiekiera richten – und sie tat es mit einer Reihe toller Paraden. Damit verschonte sie aus dem Team herausragend dieses vor einem weiteren Debakel. Auch alle anderen kämpften mit allem, was in ihren Kräften stand. Das war aber nicht genug, um den ersten Auswärtssieg zu holen.

 

Zudem wurde der Anfang total verpennt, was in einem 6:0-Rückstand endete. Das war nur gut für die Gastgeber, denn diesen Vorteil verwalteten sie in der Folgezeit. Damit war ein Spiel, welches sich auf Augenhöhe fortsetzte, einfach schon zu zeitig entschieden. Nachdem die Gäste selbst etwas angezogen hatten, verkürzten sie zur Pause zwar etwas, ließen dann aber wieder manche Chance liegen. Da immer wieder die letzte Konsequenz im Zug zum Tor fehlte, blieb es bei immer etwa gleichem Rückstand. Auch durch die fehlenden Alternativen und oft zu ängstliches Agieren wurde auch in der zweiten Hälfte nicht genügend getan, um die Niederndodelebenerinnen mehr zu fordern und in größere Bedrängnis zu bringen. So geht es nun in den nächsten Spielen darum, wenigstens den momentan neunten Rang zu verteidigen. Der bedeutet ja den sicheren Klassenerhalt. Schon am kommenden Wochenende ergibt sich eine neue Chance in einem Heimspiel zu punkten. Der bislang unbekannte Gast HC Burgenland ist auch trotz sechs Punkten nicht so überragend, dass es kein Erfolgserlebnis vor Weihnachten geben könnte. In Niederndodeleben wurde ähnlich verloren wie es dem HC Sachsen widerfuhr.

 

HC Sachsen spielte mit: Wiekiera, Meerstein; T. Martin, Wiele (7/1), Müller, Härtel (3), T. Bein, Schumacher (1), Cembranos Bruzon (7/1), Emmrich und S. Martin (1).

 

Eberhard Neumann