30.09.2015Wieder nichts Zählbares trotz starker Leistung

Am Sonntag bestritten die Frauen des HC Sachsen ihr zweites Heimspiel gegen den HC Burgenland und wieder musste man die Gäste mit zwei Punkten mehr im Gepäck ziehen lassen. Aber trotz der Niederlage konnte man nach der Partie Zuversicht in den Gesichtern aller Beteiligten erkennen. Und das zu Recht. Denn wie sich die Mädels an diesem Spieltag präsentierten, lässt durchaus Hoffnung aufkommen.
Das Spiel begann recht ausgeglichen. Beide Mannschaften taten sich im Angriff recht schwer, was zwei guten Abwehrreihen geschuldet war. Es dauerte über 20 Minuten bis die Sachsen-Anhalterinnen allmählich in Fahrt kamen und sich auf 3 Tore absetzen konnten und diesen Vorsprung bis zur Halbzeit auf 12:18 ausbauten. Allerdings sah man diesmal eine Neustädter Mannschaft die nicht aufsteckte und kämpfte. Hervorzuheben ist hierbei, dass vor allem die jungen Spielerinnen wie Sarah Martin, Tina Martin und Teresa Bein Verantwortung übernahmen und die Mannschaft durch wichtige Treffer immer auf Schlagdistanz hielten. Durch sehenswerte Spielzüge, gelungene Kombinationen und eine kompakte Abwehr konnten sich die Gastgeberinnen sogar nochmal bis auf ein Tor herankämpfen und die Burgenländerinnen erheblich in Bedrängnis bringen. Doch der Ausgleich sollte einfach nicht fallen. Eine mangelnde Chancenverwertung, sowie zu viele Zeitstrafen und damit verbundene Unterzahlsituationen verhinderten letztendlich die herbeigesehnte Überraschung. Zu allem Überfluss verhalf Schlussfrau Katarzyna Wiekiera zehn Minuten vor Ende, unserer Spielmacherin Martina Wiele zu ihrem Torwartdebüt, als sie nach einem Zusammenprall mit einer Gegenspielerin ebenfalls für 2 Minuten zwangspausieren musste. Bei vielen Zuschauern kamen da sofort wieder die Bilder hoch, als sich Anne Zimmermann bei einer ähnlichen Situation gegen Chemnitz schwer an der Nase verletzte. Gott sei Dank kam diesmal niemand zu Schaden und jeder konnte nach der Zeitstrafe wieder seinen gewohnten "Arbeitsplatz" einnehmen. Doch nutzen die Gäste die "Hektik" in dieser Situation aus, und setzten sich am Ende mit 25:30 durch.
Positiv zu erwähnen ist, dass sich nahezu alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten, wobei Sarah Martin mit 8 Treffern beste Werferin auf Neustädter Seite war. Auch Trainer Norman Komar war mit der Leistung seiner Mannschaft hoch zufrieden. Wenn seine Arbeit weiter derartige Früchte trägt und die Spielerinnen ihr Selbstvertrauen mit die die kommenden Spiele nehmen können, wird es nicht lange dauern bis die ersten Punkte eingefahren werden.