29.09.2020Endlich wieder Handball - Männer vermeiden mit einem Punkt Fehlstart

Doch diese Woche sollte nun der erste Punktgewinn her. Zu Gast war dabei die zweite Vertretung des Radebeuler HV, welche ebenfalls den freiwilligen Weg in eine Klasse tiefer gegangen war. Jedoch präsentierte sich die Radebeuler Mannschaft personell deutlich besser aufgestellt, als in den Partien der vergangenen Jahre, so waren die Akteure mit den Nummern 6 und 15 jederzeit gefährlich und sollten die HCS-Abwehr empfindlich stressen. Am Ende verbuchten diese beiden alleine 14 Tore. Der Angriff des HC-Sachsen kam nur schleppend in Schwung und konnte erst nach 6 Minuten, durch Toni Knoden, welcher einen Abpraller erkämpft hatte, den ersten Erfolg verbuchen. Doch Sicherheit sollte in der Offensive zunächst nicht die Folge dieses Tores sein, denn über 3:5 und 4:6 blieben die Gäste aus der Weinstadt weiter in Front. Beim 6:7 war der Anschluss hergestellt, doch man bekam den Angriff der Radebeuler weiterhin nicht in den Griff. Die bereits angesprochenen Spieler zogen klug die Fäden und kamen sie nicht selbst zum Abschluss, fanden sie einen Nebenmann, der verwandeln konnte. Beim 7:11 sahen sich die Hausherren erstmals einem 4 Tore Rückstand gegenüber. Jetzt schien ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen, denn ein 3:0 Lauf führte dazu, dass die blau-gelben den Abstand wieder auf ein Tor verkürzen konnten. Bereits 5 Minuten vor Ende der ersten Hälfte netzte Sven Geißler zum 13. Tor der Gastgeber ein. Leider blieb es das Letzte auf der eigenen Seite bis zum Pausenpfiff. Jedoch konnte der eine Radebeuler Treffer verschmerzt werden, denn der Anschluss war nach wie vor da. Bis zur 35. Minute blieb die Partie ausgeglichen, bis die Herren aus Neustadt ihre fast schon traditionelle Schwächephase nach der Halbzeit voll auslebten. Vom 15:15 ließ man sich bis zum 17:21 wieder kollektiv die Butter vom Brot nehmen und sah sich nun einem weiteren Kraftakt gegenüber, um diese Partie wieder auf die eigene Seite zu ziehen. Mit einem weiteren 3:0 Lauf konnten die Mannen von Mirko Menze und Matthias Grünberge, welche dieses Jahr die Mannschaft durch die Spiele coachen, wieder verkürzen. Nachdem man beim 20:23 noch einmal einem Rückstand hinterherlief, kam das letzte große Aufbäumen. Die Roberts besorgten den Ausgleich, zwei Mal Kolpe und einmal Wenzlow, wobei letzterer sich beim Abschluss verletzte, egalisierten mit ihren Treffern die Partie. Völlig zum Kochen brachte Toni Knoden die Halle, als er nach mustergültigem Pass von David Wustmann, vom Kreis, zur Führung traf. Allerdings handelte man sich durch überhastete Angriffsaktionen wieder das 24:25 ein und brauchte nun zwingend ein Tor, welches Stefan Karsch nach einem schönen Durchbruch lieferte. Der letzte Ballbesitz der Elbestädter brachte nur noch einen Pfostenwurf und so blieb es bei einem Unentschieden. Gute Besserung an Robert Wenzlow und wir hoffen natürlich, dass er zum nächsten Spiel wieder fit ist.

Am Ende hätte die Partie in beide Richtungen ausgehen können. Allerdings muss sich die Mannschaft die Frage gefallen lassen, wie man so fahrlässig mit reihenweise bester Chancen umgehen kann. Mit einer solchen Wurfausbeute muss man mit dem Punktgewinn wahrscheinlich sogar zufrieden sein, aber natürlich schwingt bei diesem Ergebnis das Wissen mit, dass man mindestens 10 freie Bälle einfach vergeben hat. Aber positiv ist, dass sich die Mannschaft gegenseitig aufbaut, eine gute Stimmung herrscht und jeder gewillt ist, zu kämpfen. Außerdem verwandelte Toni Knoden beide Strafwürfe sicher. Wenn diese Tugenden nächste Woche wieder an den Tag gelegt werden, sollte da der erste doppelte Punktgewinn möglich sein. Gegner ist am Sonntag um 13:45 Uhr die dritte Mannschaft des ESV Dresden.