12.11.2018Erstmals in Geising erfolgreich – M1 bezwingt SG Bärenstein/Bad Gottleuba

2016/17 zog man mit 18:22 den Kürzeren, letzte Saison wurde beim 19:19 ein Punkt erkämpft und in diesem Jahr? Fakt ist, dass Spiele in dieser Halle immer etwas Besonderes sind. Diesmal waren es nicht so sehr die klimatischen Bedingungen, die einem zu schaffen machten, sondern die Beleuchtung ist hier auch eine Sache für sich, denn wirklich hell ist diese nicht. Andererseits müssen die Gegner damit auch zurechtkommen, wenngleich sie die Lichtverhältnisse durch die Trainingseinheiten gewohnt sein sollten. Im Spiel selbst begann der HCS hellwach, Nick Knoden konnte einen Pass abfangen und zum ersten Tor der Partie einwerfen. Der postwendende Ausgleich sollte die letzte Tuchfühlung der Heimmannschaft mit unseren Männern sein. Man zeigte sich im Offensiven Bereich am Anfang gnadenlos effektiv, sodass man den Torhüter der Gastgeber beim 3:9 schon erstmals entnervt hatte. Diese Randnotiz ist nicht unwichtig, hatte doch der Schlussmann der Bärensteiner unseren Mannen schon des Öfteren den Zahn gezogen. Selbigen entfernten sich die Gäste zusehends selbst, als man reihenweise Chancen liegen ließ und den eigentlich bereits demoralisierten Gegner wieder aufbaute. Beim 9:12 waren die Erzgebirgler wieder bedrohlich nah gekommen. Zum Glück konnten die HCS’ler den Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen und bis zur Halbzeit ein 10:14 verteidigen. In der Halbzeit mahnte der Trainer an, dass man ein eigentlich bereits entschiedenes Spiel durch eigene Unkonzentriertheit wieder spannend gemacht hatte. Da waren auf der einen Seite eine sehr hohe Anzahl an Aluminiumtreffern und auf der anderen Seite Gegentore die so nicht fallen dürfen. Exemplarisch dafür, als ein eigentlich bereits parierter Ball von Dominic Böhme nach oben abgewehrt wurde und in Zeitlupe und für alle zum Genießen oder zum Ärgern, je nach dem auf welcher Seite man steht, über die Torlinie trudelte. Die Worte des Trainers schienen gewirkt zu haben, denn die blau-gelben kamen sehr engagiert aus der Kabine und schraubten das Ergebnis sofort wieder auf 10:16 nach oben. Die Deckung stand jetzt sehr stabil und ließ nur wenige gute Wurfgelegenheiten zu und die Bälle die doch durch kamen, wurden Beute des Torhüters. In Sachen Wurfquote konnte man sich nicht wirklich stabilisieren. Weiterhin wurden Latte und Pfosten von den Würfen der Neustadt/Sebnitzer sehr strapaziert. Das Ergebnis wurde zum Glück nicht knapper, da den Gastgebern auch nichts überragendes einfiel, um den Tabellenvierten in Bedrängnis zu bringen. Spätestens beim 14:21 waren die Messen gesungen und die Partie vorentschieden. Eine Schrecksekunde gab es noch, als Toni Knoden beim Versuch einen Gegenstoß zu vereiteln, unglücklich mit dem Gegner zusammenstieß und liegen blieb. Der Neustädter Akteur musste, gestützt durch den Trainer und einen Mitspieler, das Feld verlassen. Bleibt zu hoffen, dass es nicht so schlimm ist und Toni im nächsten Spiel wieder dabei sein kann. Am Ende behielten die Gäste mit 18:26 die Oberhand und errangen so Tabellenplatz 3. Eine positive 7 Meter-Bilanz steht außerdem zu Buche, denn von 5 Strafwürfen wurden alle verwandelt. Hingegen konnten die Bärensteiner keine ihrer 3 Chancen von der 7 Meter-Linie nutzen. Am Ende gewann man noch souverän gegen die SG. Allerdings sollte man dringend wieder an der eigenen Chancenauswertung arbeiten, denn bereits nächste Woche in Radeburg könnten zu viele ungenutzte Würfe den Ausschlag in die falsche Richtung geben. Am 17.11. um 17 Uhr ist also wieder ein höheres Maß an Konzentration im Abschluss gefordert, um auch dort die 2 Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Der HCS siegte mit: Norman Zinke und Dominic Böhme im Tor, Robert Wenzlow (3), Stefan Karsch (3/1), Toni Knoden (1), Matthias Grünberger (6/3), Mirko Menze (4), Dominik Thieme (1), Robert Kolpe, Martin Marx, Nick Knoden (7/1), Andre Ibach (1)