09.12.2019Rote Laterne leuchtet nun woanders-M1 mit erstem Sieg

Nun ging es also ins Kellerduell und Tarek Legat ging dabei vorerst letztmalig für den HCS auf Torejagd. Er sollte an diesem Tag bester Werfer werden und dabei 13 Tore erzielen. Die Männer aus Neustadt kamen gut aus den Startlöchern und legten gleich einmal zum 3:0 vor. Dies brachte aber vorläufig keine Sicherheit ins Spiel, denn die Elbestädter glichen beim 4:4 schon wieder aus. Doch diesmal verfielen die Akteure in blau-gelb nicht in Hektik, sondern spielten ruhig weiter und was noch viel wichtiger war, sie nutzten ihre Chancen. Immer wieder boten sich gute Wurfgelegenheiten, welche mit Köpfchen verwandelt wurden. So hieß es nach dem nächsten Zwischenspurt 16:10 für die Hausherren. Beim 19:12 waren die HCS’ler wahrscheinlich schon gedanklich in die Kabine verschwunden, anders sind die beiden unnötigen Gegentore vor der Halbzeitpause nicht zu erklären. In der Pause wurde angesprochen, dass die Gegenspieler in der 2. und 3. Welle eher attackiert werden müssen, um die Angriffe der Radebeuler eher zu unterbrechen, denn so hatte man in der ersten Hälfte viele Gegentore hinnehmen müssen. Jedoch klappte auch im zweiten Durchgang die Deckungsarbeit nicht immer gut. Wenigstens blieb man anfangs im Torwurf effektiv, sodass die Gäste nicht entscheidend herankommen konnten. Zehn Minuten vor Schluss führten die Jungs der M1 mit 29:22 und keiner dachte daran, dass dieses Spiel nochmal spannend werden könnte. Doch leider weit gefehlt. Unerklärlich, wie in der Schlussphase reihenweise Wurffehler und technische Unzulänglichkeiten die Gastgeber noch einmal in Bedrängnis brachten. Beim 29:28 und noch über drei Minuten auf der Uhr, begannen die Hände sicher beim ein oder anderen wieder zu zittern. Wir spielen doch nicht wieder unentschieden oder vergeigen den sicher geglaubten Vorsprung komplett? Diesmal passierte dies nicht, denn Tarek Legat traf zum 30:28 und durchbrach damit die 30 Tore-Schallmauer für den HCS. Das 32:29 von Robert Wenzlow 20 Sekunden vor Schluss machte dann endgültig den Deckel drauf. Am Ende lässt sich sagen, dass die Truppe eine Reaktion auf den verkorksten letzten Samstag gezeigt hat. Trotzdem ist es nur schwer zu begreifen, warum man sich noch einmal so in die Bredouille bringen lässt und sieben Tore Vorsprung fast komplett verspielt. Norman Zinke hielt stark aus dem Spiel heraus und Dominic Böhme entschärfte vier von sieben Strafwürfen der Gäste. Stefan Karsch wurde zweitbester Werfer seines Teams und kam auf 8 erfolgreiche Torabschlüsse. Nun hat die M1 Pause und geht hoffentlich mit dem guten Gefühl des Sieges gestärkt in die Rückserie. Danke an Bärbel Wessel und Stefan Große, welche die Mannschaft erfolgreich durch das Spiel coachten.

HCS mit: Norman Zinke, Dominic Böhme (beide Tor), Hubertus Cramer, Robert Kolpe (3/2), Robert Wenzlow (4), Nick Knoden, Toni Knoden (1), Dominik Thieme (1), Stefan Karsch (8), Tarek Legat (13/1), Andre Ibach (3)