09.04.2014Wiedergefundenes Auswärtsglück

Am Wochenende empfing die M3 des ESV Dresden die M2 des HC Sachsen Neustadt Sebnitz. Skeptisch in Gedanken versunken dachte ein jeder des HCS an die letzten vergangenen Auswärtsspiele, welche nie eine gute Bilanz gebracht hatten. Jeder wusste auch, dass der ESV als eine starke Mannschaft galt. Nicht wegen der Schnelligkeit oder ganz besonderen Rückraumwerfern. Nein, die Stärke war ihr Alter. Sie spielten raffiniert und hatten mehr Erfahrung als die meißten jungen Männer des HCS. Schon deshalb lag eine gewisse Anspannung in der Luft und auf den Muskeln der HCS´ler. Doch die Anspannung nahmen dann die 2 Trainer, welche für unseren eigentlichen Trainer Eddy Richter einsprangen: Stefan Große und Bärbel Wessel. Nach einer guten Aufwärmphase kam es dann zum Anpfiff. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, da keine von beiden Mannschaften die Oberhand gewinnen konnte. Sei dies durch Abwehrfehler oder durch die guten Wurfquoten. Allerdings reagierten die Trainer des HC Sachsen schnell und gerissen, sobald etwas in der Mannschaft nicht stimmte und wechselten sofort die Spieler aus oder besprachen Angriffstaktiken. Somit konnte die M2 letztendlich zur Halbzeit mit einem 14:12 Stand in Führung gehen.

Die Pause brachte größere Erleichterung, denn es wurde nicht vermutet, dass man sich so gut gegen die M3 des ESV schlug. Mit Stift und Papier zeigte Bärbel Wessel dem Team die neue Angriffstaktik und klärte Fragen und Probleme in der Abwehr. Wie immer nahm sich die Mannschaft vor, sich nach der Pause nicht auf der bestehenden Führung auszuruhen ; sofern das auf einem 2 Punkte Abstand überhaupt möglich ist; doch wie es so ist im Handball - es kommt alles anders. Ehe sich der HCS versah stand es 15:15. Der ESV gab nicht auf. Verkrampft kämpfte die M2 um die erneute Führung. Erneut wurde das Spiel sehr spannend. 23 Sekunden vor Schluss stand es 24:23 für den HCS -  Die grüne Karte landete auf dem Tisch: Auszeit durch Trainer Stefan Große. Dieser sagte mit ganz klarer Stimme: Ausspielen. In 23 Sekunden bekommen wir nie ein Zeitspiel. Es wurde noch diskutiert. Doch die Ansage des Trainers war klar und deutlich.Die letzten 23 Sekunden liefen ab. Die inzwischen eingeflogene M1 fieberte mit. Alle drückten die Daumen. Da plötzlich passierte es: Was machte unser Teamchef Jens Szakolczai? Er spielte nicht mehr durch, sondern ging zum Angriff über. Doch er täuschte an, von rechts Außen und setzte sich durch mit einem Torerfolg. Der Sieg war sicher. Die M2 jubelte, die M1 jubelte. Endlich war es geschafft. Der Bann war gebrochen. Der HCS besiegte den ESV Dresden mit 25:23.

3 Spieler wuchsen an diesem Tage über sich hinaus: Sven Geißler (8 Tore), Jens Szakolczai (8 Tore) und Nick Knoden (5 Tore). Ebenso bedankt sich die M2 ganz herzlich bei den eingeflogenen Spitzentrainern Bärbel Wessel und Stefan Große, welche unverweigerlich zum Sieg mit beitrugen.  Nächste Woche geht es auf zum letzten Spiel gegen die SG Dresdner Bank, diesmal aber im eigenen Heim. Dort hofft der HCS, dass die Heimsiegserie weiter bestehen bleibt.

-Clemens Pabel-