11.12.2017Zumindest auf Distanz gehalten

Diese war allerdings unbegründet, denn vorher fand bereits eine Partie statt und so lohnte sich das Einschalten der Heizung vermutlich doch. Also begann die M1, diesmal ohne Spieler mit Mütze, ihr Erwärmungsprogramm.

 

Der Start hätte für unsere Mannen kaum besser laufen können. Denn die Ballgewinne in der Deckung wurden konsequent in eigene Treffer umgemünzt und so hatten eher die Erzgebirgler einen Kaltstart in eigener Halle. Norman Zinke zeigte sich heute in überragender Form und entschärfte eine Vielzahl an besten Tormöglichkeiten. Bis zum 4:8 konnten die Neustädter ihren Vorsprung halten und zeigten dabei auch keine Schwächen. Allerdings sollte diese Schwächephase kommen. Die auf eine 6:0 umgestellte Abwehrreihe konnte ein ums andere Mal von den Gastgebern ausgehebelt werden und so sahen sich die Heimakteure auf einmal mit 10:8 im Vorteil. Aber so leicht geschlagen geben, konnte man sich in diesem Spiel nicht, war doch vorher klar gewesen, dass man mit einem Sieg schon 7 Punkte zwischen sich und die Hausherren bringen konnte. So kam der Kampfgeist der blau-gelben zum Vorschein und man legte wieder 3 eigene Tore nach. Leider konnte man einen Freiwurf der Bärensteiner nicht ausreichend verteidigen und so flog die Kugel durch Block und Torhüterhände zum 11:11 Halbzeitstand in die Maschen.

 

Der erste Treffer der 2. Hälfte gelang den Einheimischen, allerdings wurde dieser postwendend ausgeglichen und der HCS übernahm wieder das Kommando auf der Platte. Norman Zinke hielt weiter äußerst stark und ermöglichte so, dass die Jungs der Spielgemeinschaft nicht ausgleichen konnten, zumindest vorerst gelang ihnen dies nicht. In eine gute Drangphase des HCS hinein, bekam Robert Wenzlow eine rote Karte von den Unparteiischen und wir mussten nun auf unseren Abwehrstrategen verzichten. Den fälligen 7 Meter entschärfte Dominic Böhme und hielt damit bereits den 2. Strafwurf. Der erste war jedoch im Nachwurf verwandelt worden. Von der Schwächung ließen sich die HCS’ler aber nicht beirren und kämpften weiter für die wichtigen 2 Punkte. Man hielt auch immer einen Abstand von 2 Toren- bis dann doch 2 Treffer in Folge für die Heimmannschaft fielen und das Spiel bei 18:18 auf Messers Schneide stand. Zwar konnte man noch einmal in Führung gehen, musste aber den Ausgleich zum 19:19 hinnehmen. Es waren aber noch 40 Sekunden Zeit. Jens-Eugen Richter nahm seine Auszeit, um die erlösende Führung noch zu erreichen. Jedoch hoben die Schiedsrichter zeitnah den Arm, sodass Daniel Gun zu einem Wurf von Rechtsaußen gezwungen war. Er wurde beim Wurf bedrängt, doch der erlösende 7 Meterpfiff ertönte nicht und so endete die Partie mit 19:19.

 

Als bester Werfer zeigte sich diesmal Andre Ibach, welcher von Mirko Menze schön in Szene gesetzt, 6 Treffer erzielen konnte. Man scheiterte sicherlich wieder einmal an der Chancenverwertung. Denn hätte man wenigstens einen der 2 Strafwürfe verwandelt, würde man wahrscheinlich die 2 Punkte bejubeln. Sei es drum. Wenigstens konnte man den Gegner auf Distanz halten und hat weiter 5 Punkte Vorsprung auf die Gottleubaer und Bärensteiner.

Nun steht nächste Woche nur noch ein Pokalspiel in Radebeul an.

 

HCS mit: Norman Zinke, Dominic Böhme (beide Tor), Robert Wenzlow (1), Matthias Grünberger, Mirko Menze (5), Daniel Gun(1), Robert Kolpe (1), Martin Marx (1), Nick Knoden (4), Andre Ibach (6), Philipp Bittner