09.05.2014Wettbewerb schliesst Partnerschaft nicht aus

Der Handballclub Rödertal - die Rödertalbienen (HCR) setzt fort, was er seit seiner Gründung im Jahr 2009 praktiziert: Er sucht die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen in der Region und das in den verschiedensten Varianten. In der Saison 2014/15 kommt mit dem Handballclub Sachsen Neustadt-Sebnitz (HC Sachsen) ein neuer Partner hinzu und erneut folgt der HCR seinem Grundsatz: "Wettbewerb schließt Partnerschaft nicht aus", denn mit Lea Kubitz, Darin Schumberg, Elisa Kreisch und Fanny Schubert nimmt er gleich vier Mädchen des HCS in das von Angela Wohlrab trainierte Team der weiblichen Jugend C auf, das ab September in der höchstmöglichen Spielklasse, der Sachsenliga, am Spielbetrieb teilnehmen wird. Genau sieht das so aus, dass die HCS-Mädchen in ihrem Verein in der Bezirksliga Sachsen-Mitte spielen und zusätzlich mit Förderlizenz beim HCR in der Sachsenliga.

"Nachdem wir in den vergangenen beiden Jahren in Ostsachsen dominierten, sind wir an einem Punkt angekommen, wo wir neue Ziele brauchen. Wir haben uns mannschaftlich gut entwickelt und wollen uns jetzt mit den besten Nachwuchsmannschaften Sachsens messen. Das wird eine riesige Herausforderung und sicher müssen wir auch wieder das Verlieren lernen, aber für die Weiterentwicklung gibt es keine Alternative", kommentiert Angela Wohlrab, zugleich Vizepräsidentin Jugend beim HCR, diesen Schritt. Und weiter: "Die Mädchen vom HC Sachsen verfügen bereits über Sachsenliga-Erfahrung und werden uns mit ihrem Leistungspotenzial helfen, ein schlagkräftiges Team zu entwickeln. 2014/15 werden mit dem Radeberger SV und uns somit zwei Vereine aus dem Rödertal in der Sachsenliga spielen, was dokumentiert, wie stark der Mädchenhandball in dieser Region geworden ist. Mit dem RSV werden wir weiter kooperieren, die Formen der Zusammenarbeit werden einfach nur vielfältiger".

Dass es zwischen den Präsidenten des HC Sachsen und des HCR, Jörg Siegmund und Andreas Zschiedrich, zu Gesprächen über die Zusammenarbeit kam, ist ihren Stellvertretern Torsten Prenzel und Thomas Birnstein zu verdanken. Das war allerdings kein Kunststück, denn beide gehörten jahrelang gemeinsam der 1. Männermannschaft des HCS Neustadt-Sebnitz an. „Natürlich sind wir alle irgendwie auch Wettbewerber, vor allem waren wir es bei den Frauen in den letzten Jahren. Das ist doch aber kein Hindernis, aufeinander zuzugehen, zumal wenn man sich gut kennt. Sinn der Sache für uns ist, im Nachwuchsbereich die regionalen Kräfte zu bündeln und zwar zum Vorteil der Talente sowohl am Nordrand der Sächsischen Schweiz als auch im nahen Rödertal. Neustadt und Großröhrsdorf liegen nur 25 km auseinander. Sowohl unsere Mädchen als auch ihre Eltern haben sich ganz klar für die Zusammenarbeit ausgesprochen. Darüber hinaus kann dieser Schritt von uns aus gern die Basis für weitere Formen der Zusammenarbeit sein bis hin zum Bereich Frauen. Wir sehen dafür durchaus Entwicklungspotenzial“, kommentierte Torsten Prenzel den Beginn der Zusammenarbeit beider Vereine. 

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