22.10.2020Damen erweisen sich tüchtig im Kampf um den Pokal, müssen sich letztlich aber geschlagen geben (11:11/22:23)

Gastmannschaft war keine geringere als die in der Sachsenliga aktive TuS Leipzig-Mockau, welche sich gegenwärtig im Trainingslager im Kiez Sebnitz befindet. Schon zu Beginn stand fest, dass es sich um eine anspruchsvolle Partie handeln wird. Überrascht von spielerischer Aggressivität in Angriff und Abwehr seitens der Gäste gelang es den HCS-Damen zunächst nicht, ins Spiel zu finden, sodass diese kurzerhand einen 0:3-Lauf in Kauf nehmen mussten. Schließlich war es Alicia Bräuer, die in der 4. Spielminute den ersten Treffer für ihre Mannschaft erzielte. Nach klarer Ansage von Trainer Bernd Berthold und einigen Umstellungen bezüglich des Spielaufbaus der Gastgeber, konnten diese nun strukturierter am Spielgeschehen teilnehmen und zeigen, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen werden wird. Mit einem Halbzeitstand von 11:11 ging es für beide Mannschaften in die Pause, Zeit um Luft zu holen und neue Kraft für den zweiten Teil eines spannenden Aufeinandertreffens zu tanken. Genau so sollte es auch weitergehen, keine Mannschaft konnte sich klar von anderer absetzen, mit Ehrgeiz und Biss verstrich Minute für Minute der Partie. Erst in Minute 50 gelang es den Gastgebern erstmals, sich auf einen 21:19-Vorsprung zu kämpfen. Leider gelang es nicht, diesen Abstand zu halten. Zu viele technische Fehler, Nervosität und unklare Spielabschlüsse sorgten letztlich dafür, dass sich die TuS Leipzig-Mockau zunächst auf Gleichstand und schlussendlich mit einem knappen 22:23 den Sieg in dieser Ansetzung holen konnte. Nichts desto trotz konnten die HCS-Mädels mit erhobenem Kopf aus dieser Partie gehen, hielten sich stets auf Augenhöhe mit den Gästen und zeigten, dass auch das Aufeinandertreffen zweier Spielklassen zunächst keinen Favoriten ausmachen kann. Besonders hervorzuheben ist dieses Mal Torhüterin (im wahrsten Sinne des Wortes) Franziska Grünberger, welche schon allein 8! Strafwürfe abwehren konnte und auch zahlreiche weitere klare Torchancen durch starke Paraden verhinderte. Somit verschaffte sie sich eine große Portion Respekt und Anerkennung seitens aller Anwesenden. „Sauber!“, liebe Franzi.


Für den HCS spielten:

F. Grünberger (TW), K. Wiekiera (TW), N. Eckhardt (4), A. Bräuer (3), S. Bein (4), E. Kreisch, M. Emmrich, S. Leiser, S. Martin (5/4), F. Storm (1), M. Pietsch (3/3), T. Bein (2), L. Mosig