12.04.2018Die Neustädter Saisonendspiele steigen

Das Trainer Bernd Berthold und Team sich zuerst nur voll auf die erste der beiden Partien konzentrieren, ist nur zu verständlich. Nur wenn das Spiel am Sonnabend um 13 Uhr auch siegreich gestaltet werden kann, ist noch das Erreichen des neunten Tabellenplatzes möglich. Der würde wohl dann ganz sicher den Nichtabstieg zur Folge haben. Verlieren die Neustädterinnen in der Messestadt, ist es am Ende eben nur Rang zehn. Für alle gilt es, sich voll auf die anstehende Begegnung in der kleinen Arena Leipzig zu konzentrieren und alles andere und alle weiteren Einflüsse auszublenden. Dabei können die Neustadt-Frauen auf recht gute Erfahrungen mit den sehr jungen Messestädterinnen zurückblicken. Immerhin wurde in der vergangenen Saison in Leipzig gewonnen und das Hinspiel in Neustadt ebenfalls, mit 32:26 sogar deutlich. Berthold ist sich sicher, dass das Team in der Lage ist, den Hinspielerfolg zu wiederholen: „Ganz konkret müssen jetzt noch zwei Siege her. Wenn wir gegen Leipzig gewinnen und Bischofswerda verliert, wird die Partie gegen den VfB zu Hause entscheidend über den neunten Rang. Es ist nur schlimm, dass wir es auch dann nicht mehr selbst in eigener Hand haben, was passiert. Von der Einstellung und dem Engagement her bin ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Es sind über die gesamte Saison hinweg deutliche Fortschritte erkennbar, aber es fehlt ausreichend Zählbares. So sind wir in dieser am Ende ungünstigen Situation gefangen. Das ist sehr schade, denn die Mannschaft ist immer gut dabei, vor allem auch im Training, mit dem ich sehr zufrieden bin. Charakterlich ist das Team toll und eine der in dieser Frage besten Mannschaft, die ich bisher trainiert habe.“ Wenn nun die nötigen Erfolge noch gelingen, dann ist viel erreicht. Immerhin kann Berthold dann behaupten und feststellen, normalerweise nicht, jedenfalls nicht sportlich abzusteigen. Doch das liegt dann an anderen Rahmenbedingungen, die letztlich schon tragisch für den HC Sachsen wären. Ein möglicher Abstieg vom HV Chemnitz in die Oberliga und deren gleichzeitige Reduzierung, sind für den sächsischen Handball sicher kontraproduktiv. Das stellt Sinn und Wesen der Oberliga dann auch mehr denn je in Frage. Bei allen noch offenen Konstellationen ist bereits eine Bischofswerdaer Niederlage gegen Dresden einkalkuliert, um das Erreichen von Rang neun tatsächlich noch selbst regeln zu können. Alles Weiter müssen die kommenden Wochen bringen.

Die Neustädter Männer dürften den achten Rang bereits sicher haben. Gewinnen sie am Sonnabend um 16 Uhr in Klotzsche, können sie am Gegner sogar noch vorbeiziehen. Eine tolle Saison spielte die Männer-zwei in der Bezirksklasse. Das gilt auch, sollte die Partie am Sonnabend um 16 Uhr bei Niederau II verloren werden. Der Kreismeister der Frauen HC Sachsen II hat noch einmal spielfrei, ehe es in einer Woche nach Weixdorf geht.

Eberhard Neumann